Die Erde bebt!
Ein unerwartetes Erdbeben bringt alles ins Wanken. Meine Gedanken und Erleben findet ihr im folgenden Text.

Mein Freund Hatim hat sich verabschiedet, mein Gast Lauritz ist nochmal auf die Rue Berrima fuer einen Abendsnack.
Der Fernseher läuft.
Ein komisches Geräusch mischt sich unter James Bond. Irgendwie wackelt es. Als ich versuche zu denken und zu realisieren, verdreifacht sich dieses Gefühl und ein grollendes Geräusch wird immer lauter.
Ich kann mich nicht mehr richtig auf den Beinen halten, versuche mich abzustützen, in dem Moment schwappt das Wasser in Wogen aus dem Pool.
Nein, keine Explosion, scheisse, das ist ein Beben. Ich krabble unter den Esstisch.
Sekunden vergehen, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen.
Meine neue Glasfront bewegt sich mit einer Wucht, das mir ganz komisch wird. Dieses Beben unter mir und dieses entsetzliche, grollende immer lauter werdende Geräusch…….
Ich sehe mich schon unter den Scherben liegen.
In dem Augenblick scheint jemand auf den „Aus“ Schalter gedrückt zu haben.
Seltsam!
Ich verlasse mein Versteck, keine Scherben. Gehe zur Haustüre, Bilderrahmen liegen auf dem Boden.
Als ich die Türe öffne, atme ich Staub ein, der schwer in der Luft liegt.
Alle Nachbarn stehen in der Gasse. Mir gegenüber an der Hauswand gelehnt, steht ein Angestellter eines Nachbar- Riads, schaut mich an: Are you ok? Seine 1. Frage
Ein Junge kommt zu mir gelaufen, Zeigt mir Daumen hoch, ich nicke, er sagt Hamdulillah! Was so viel heisst wie: Gott sei Dank!
Eine Nachbarin geht an mir vorbei, hat ihre Hand oberhalb der Brust gelegt. Sie schenkt mir ein liebes, dankbares Lächeln und signalisiert mir, schön das es dir auch gut geht.
Ja, ich stehe unter Schock! Keine Emotionen, nichts!
Lauritz kommt um die Ecke, lächelt mich an, Gott sei Dank, ihm ist nichts passiert.
Es sei kurz erwähnt, das er Geologe ist. Er erzählt mir sofort, das es ein Beben mit der Stärke 6,9 war. Er hat die Möglichkeit Informationen aus dem Netz abzurufen. Komm wir gehen mal durch alle Räume. Er ist sehr gefasst, was mich beruhigt.


Im Zimmer Andrea liegt der große Spiegel auf dem Boden. Er ist unversehrt!
Der Riss in der Wand war vorher schon leicht zu sehen, jetzt ist er deutlich sichtbar.
Im Bad alles normal, Zimmer Kornelia, alles ok, auch das Letzte, bis auf einen kleinen, sichtbaren Riss in der Wand hinter der Toilette, nichts!
Lauritz schaut alle Decken und Fugen im Treppenhaus an, „sieht alles gut aus“, sagt er.
Wir betreten die Dachterrasse.
Kein Topf umgefallen, auch hier keine Schäden.
Die Luft ist so schwer, die Stimmen in der Nachbarschaft ruhig. Keine Schreie oder hysterisches Brüllen.
Lauritz hält die Stimmung mit einem Foto fest!
Hatim meldet sich, es geht ihm gut. 10 Minuten später steht er vor mir. Er hatte auch unsagbares Glück, da er während des Bebens mit meinem Roller unterwegs war.
Er sagt so gut wie nichts, ich rate ihm nach Hause zu fahren, um nach seiner Familie und seiner Wohnung zu sehen………Es ist alles ok!
Schicke meinen Jungs eine WhatsApp, das es mir gut geht, telefoniere kurz mit meiner Schwester, um sie rechtzeitig zu informieren, bevor sie am Morgen in den Nachrichten davon erfährt.
An schlafen ist nicht zu denken. Wer auf die Idee gekommen ist weiss ich nicht mehr aber meine Video Kameras speichern eine Woche alle Daten.
Lauritz und ich sind erschrocken, die Videos sind heftig. Die Töpfe auf der Dachterrasse tanzen im gleichen Rhythmus! Schräg!
Wir unterhalten uns bis in den frühen Morgen. Ich glaube es ist drei, als uns die Müdigkeit in unsere Betten schickt.
Geschlafen habe ich nicht.
Am Morgen erzählt Lauritz, das es mehrere Nachbeben gegeben hat. Gespürt haben wir davon aber nichts.
Wir hatten einen Schutzengel und riesen grosses Glück.
Bewusst wird es einem erst von Tag zu Tag, wenn man durch die Medina geht, die zerstörten Gebäude sieht und die Nachrichten von den vielen Toten im Atlasgebirge hört………schrecklich!
Ich bin so Dankbar!


Die ersten Monate
Das Abenteuer beginnt. Lest hier was ich zum ersten mal gedacht habe als ich mein neues Zuhause betreten habe und welchen unerwarteten Herausforderungen ich mich stellen musste…

Marrakesch entdecken
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Die Geschichte dahinter
Von Anfang an hat mich die Stadt Marrakesch in ihren Bann gezogen. Die Trennung von meinem Ehemann nach 30 Jahren warfen im Jahr 2019 mein Leben aus den Fugen…
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Ich berate Euch gerne. Melde dich doch einfach mal bei mir!